Neuigkeiten aus dem Vereinsleben...


Fahrt für traditionelle Anspannungen nach Schloss Blumenthal am 15.10.2016
Fahrt für traditionelle Anspannungen nach Schloss Blumenthal am 15.10.2016
Glücklicherweise sind auch Wetter-Websites nicht immer zuverlässig. Das angekündigte nasskalte Wetter war dann in Wirklichkeit bestes, sonniges Herbstwetter, morgens die Luft sehr frisch, aber mittags geradezu warm und insgesamt wurde es ein wirklich goldener Tag. Das passte prächtig zu den schönen traditionellen Gespannen, die sich am Hartlhof in Kiemertshofen zusammenfanden und in lockerer Reihenfolge aufmachten nach Schloss Blumenthal.
Der Weg führt über gut unterhaltene Feldwege durch die sehr bäuerlich geprägte Hügellandschaft des Dachauer Hinterlandes zwischen einzeln gelegenen Höfen, Fischweihern und abgeernteten Feldern hindurch.
Das bunte Herbstlaub ist der dominierende Eindruck, den man die ganze Fahrt über hat. Über etwa zwei Kilometer sieht man die Kuppeln und Turmspitzen der wunderschönen Rokoko-Wallfahrtskirche Maria Birnbaum hinter der Hügelkette hervorlugen. Etwa 800 m der Strecke durchfährt man den Ort Sittenbach mit normalem Verkehr, was ja für die Liebhaber traditioneller Fahrweise keine besondere Herausforderung darstellt. Gerade die realistischen Anforderungen an Pferd und Fahrer sollen ja beherrscht werden können.
Im wunderschönen Ambiente des Schlosshofes von Blumenthal reihten sich dann um Mittag herum die Gespanne auf, die Pferde wurden ausgespannt und mit Beschäftigungsheu und Wasser versorgt. Es ergab sich ein Bild, das für die zahlreich erschienenen Zuschauer das 19. Jahrhundert wieder aufleben ließ. Die Fahrer konnten sich in der goldenen Herbstsonne niederlassen und in Ruhe mit Blick zu den Pferden essen. Natürlich erhielt jedes Gespann, wie jedes Jahr, die Erinnerungsschleife.
Es waren heuer sieben Gespanne: Ein Zweispänner Moritzburger mit Jagdwagen, ein winziges Laufwagerl, gezogen von zwei Shetland-Ponys, ein Freiberger vor einer sehr schön restaurierten Naturholz Schweizer-Break, ein Trakehner, der mit besonderer Eleganz den Vierrad-Rally-Cart zog, ein bayerisches Warmblut mit Dennett-Gig, ein reinrassiger Rottaler vor einem Vierrad-Dogcart und schließlich ein Eselchen, das einer kleinen Naturholz Wagonette vorgespannt war. Alle Gespanne erwiesen sich als absolut verkehrssicher und den Anforderungen der insgesamt gut 20 km langen Strecke in hügeligem Gelände sehr gut gewachsen.

Mit einem Willkommenstrunk aus dem Sektglas wurden die Gespanne am Nachmittag am Hartlhof wieder empfangen. Entsprechend zufrieden spannten die Fahrer dann ihre Pferde wieder aus und versorgten und verluden sie. Dann kam der große gemütliche Kaffeeklatsch vor dem Kutscherstüberl, bei dem nicht nur der schöne Tag noch einmal Revue passierte, sondern auch alte Geschichten, neue Pläne und die Bewunderung für die Gespanne zur Sprache kamen.
So peu à peu verabschiedeten sich dann die Fahrer und deren Gäste, um zum heimischen Stall zurückzukehren. Es war ihnen deutlich ins Gesicht geschrieben, welch einen goldenen Tag sie eben hinter sich hatten.

Wanderfahrt 20.08. - 21.08.2016 Kiemertshofen - Rapperzell
Wanderfahrt 20.08. - 21.08.2016 Kiemertshofen - Rapperzell
Bei schönstem Sommerwetter begaben sich am Samstag Vormittag zwei Gespanne des Fahrvereins Pferdehof Hartl e-V. auf die Wanderfahrt 2016.
Klaus Hörmann mit seinen Süddeutschen Kaltblütern Nico und Raki in Begleitung seiner Frau Hilde und Tochter Christine, sowie Iris Michalek und Peter Vogel mit ihrem Trakehner Gorki starteten Richtung Rapperzell.

Herr Hartmuth Huber hatte die landschaftlich wunderschöne Route ausgearbeitet und die Übernachtung der Pferde bei Peter Schießl organisiert. Unter großem persönlichen Einsatz hatte Herr Huber die Strecke getestet – sein Auto musste sogar einmal aus einem Schlammloch geschleppt werden.
Von Kiemertshofen über Oberndorf, Pfaffenhofen und Halmsried führte die ersten 13 km nach Asbach, wo Herr Huber bereits einen geeigneten Picknickplatz ausfindig gemacht hatte.

Nach der Pause ging es über kleine Nebenstraßen durch verträumte Ortschaften nach Rapperzell, wo die Gespanne von Peter Schießl schon erwartet wurden. Nachdem die Pferde versorgt und in ihren Boxen untergebracht waren, bezogen die Wanderfahrer ihre Zimmer in der „Wuschl Lounge“ in Unterbernbach und ließen den Tag bei einem gemütlichen Abendessen in Kühbach ausklingen.

Die Pferde waren bei Peter Schießl in guten Händen und wurden von ihm bestens versorgt, so daß die Fahrer nach einem schönem Frühstück ganz entspannt die Vorbereitungen für die Heimfahrt treffen konnten.

Bei herbstlichem Wetter, das den Pferden sehr entgegen kam, fuhren sie zunächst auf schönen Waldwegen bis Bergen. Danach ging es überwiegend auf kleinen Straßen weiter bis
Thalhausen, wo auf einer kleinen Wiese Mittagsrast gemacht wurde.

Das noch doch etwas unbeständiger werdende Wetter drängte zur Weiterfahrt über Rudersberg und Halmsried nach Kiemertshofen. Auf den letzten 2 km gab es noch einen richtigen Endspurt, denn über Kiemertshofen braute sich ein Gewitter zusammen. Die noch erstaunlich frischen Gespanne schafften es den Pferdehof Hartl gerade noch zu erreichen, bevor es gewitterte.
Eine wunderschöne Wanderfahrt über ca. 44 km ging zu Ende. Trotz der unterschiedlichen Gespanne konnte völlig stressfrei im Konvoi gefahren werden und die Pferde waren trotz des sehr hügeligen Geländes (100 Höhenmeter Unterschied) auch am zweiten Tag noch sehr gehfreudig unterwegs.
Die Teilnehmer hatten auf jeden Fall Spaß und freuen sich auf die Wanderfahrt 2017!

Fahrertraining mit Helmut Meidert vom 16. - 17.04.2016
Das erste Fahrertraining in Kiemertshofen im Jahr 2016 fand mit Helmut Meidert statt. Es war komplett ausgebucht und alle Teilnehmer waren begeistert.
Vom Pony-Einspänner bis zum schweren Kaltblut-Zweispänner war alles vertreten. Sogar ein Tandem-Gespann nahm am Training teil. Helmut Meidert konnte allen Teilnehmern mit seiner freundlichen Art und seinem großen Fachwissen entscheidend weiterhelfen.
Am Abend fand der Samstag einen gemütlichen Ausklang beim Kramerwirt in Hohenzell.
Das Training am Sonntagvormittag konnte noch planmäßig auf dem Fahrplatz stattfinden. Aufgrund des vielen Regens musste der Unterricht am Nachmittag in das Gelände verlegt werden. Den Teilnehmern konnte Helmut Meidert auch im Gelände vermitteln, wie korrektes dressurmäßiges Fahren umgesetzt werden kann.
Wir hoffen auf weitere Fahrertrainings mit Helmut Meidert und wünschen den Teilnehmern viel Erfolg im Jahr 2016.

Fahrt für traditionelle Anspannungen nach Schloss Blumenthal am 10.10.2015
Schloss Blumenthal, ein reizvolles ehemaliges Wasserschlösschen der Deutschherren, später der Fugger, im Tal der Ecknach. Für die Fahrer unseres Vereins ist es ein nahe gelegenes Ausflugsziel. Es sind genau zehn Kilometer vom Hartlhof nach Blumenthal – und besser noch, das Schlösschen verfügt über einen lauschigen Innenhof und eine Schlossgaststätte mit Biergarten. Unser „Geheimtipp“ ist ein so schönes Ausflugsziel, dass wir natürlich nicht damit geizen und gerne unsere Freunde dahin mitnehmen.
Was liegt also näher, als das Schlösschen zum Ziel der alljährlichen Fahrt für traditionelle Anspannungen zu machen? Ein so verwunschenes Schlösschen und stilvolle historische Gespanne gehören gewissermaßen zusammen.
Ein entsprechend schönes Bild ergab sich daher auch, als schließlich alle Gespanne im Schlosshof angekommen und aufgefahren waren. Wegen der frischen Temperaturen deckten die Fahrer ihre Pferde sorgsam ab, die als routinierte Fahrpferde geduldig und ruhig ihre Arbeitspause genossen und sich danach willig wieder in die Stränge legten, um die Fahrgäste sicher und ruhig zum Hartlhof zurück zu bringen. Die frischen Temperaturen waren für die Pferde angenehm, die Fahrgäste wussten, wie man sich durch entsprechende Kleidung die Fahrt gemütlich macht. Es waren ein Zweispänner vor einer großen Wagonette dabei, leichte Einspänner, ein zweispänniger herrschaftlicher Landauer, ein sehr sportlich eleganter Einspänner mit einem amerikanischen Tandem-Cart und, der Liebling der Zuschauer, ein sehr leichtes niederbayerisches „Laufwagerl“, gezogen von einem Zweiergespann Shetland-Ponys.
Etwa eineinhalb Stunden Pause waren gerade recht um die Ehrenschleifen an die Gespanne zu verteilen und anschließend gemütlich im Biergarten Brotzeit zu machen. Ratsch unter Fahrerkollegen und gegenseitiges Begutachten der Gespanne inklusive.
Leider gab es wieder Absagen: Verletzungen, Fehlplanungen und Familienverpflichtungen, man kennt das ja…Trotzdem waren sieben Gespanne am späten Vormittag am Hartlhof angespannt und auf den Weg gebracht worden. Eine Fahrt, die sich nicht nur wegen des Ziels lohnt, sondern auch wegen der reizvollen Fahrt durch das hügelige, recht ursprüngliche Aichacher Bauernland, das sich bereits in voller Herbstfärbung und in der Frühe entsprechend nebelig präsentierte. Doch die Rückfahrt könnte man fast sonnig nennen. Entsprechend aufgeräumt und froh gestimmt kamen die Gespanne von ihrer Landpartie zurück. Dem auf der Strecke postierten Beobachter bot sich ein Bild, das genauso ein Zeuge Ende des 19. Jahrhunderts hätte beobachten können: Lebendig gewordene Geschichte sozusagen…
Den vor dem Hof auffahrenden Gespannen wurde ein Willkommensglas Champagner gereicht und anschließend mit den Signalen einer Jagdhorngruppe die Begrüßung nochmals akustisch dargebracht. Die Pferde und Kutschen wurden in aller Ruhe verladen, so dass man zur Nachfeier übergehen konnte.
Der Kaffeeklatsch unter Betreuung von Frau Anni Geil, der Chefin des Hartlhofes, in dessen Kutscherstüberl ist ohnehin legendär und die Mengen an Kuchen und Kaffee, die dabei vernichtet werden, sprechen sehr dafür, dass die Fahrt für traditionelle Anspannungen auch in kulinarischer Hinsicht immer gut ankommt.
Trotz vorsorglich bereitgestellter größerer Mengen an Kuchen und Kaffee und anderer Leckereien gingen die Vorräte schließlich aus und die letzten Genießer machten sich auf den Weg in Richtung heimischen Stall. Es soll ziemlich spät geworden sein…

Iris startet für den Fahrverein Pferdehof Hartl e.V. in Schleissheim
Iris startet für den Fahrverein Pferdehof Hartl e.V. in Schleissheim
Gestartet hat Iris zusammen mit Brigitte und Hartmuth Huber das Projekt schon im November 2014. Der Gedanke war, die Bauernchaise, die schon seit geraumer Zeit in der Remise auf dem Hartlhof stand zu renovieren, um dann im September 2015 in Schleissheim an der Traditionsfahrt teilzunehmen.
Zuerst jedoch musste die Chaise hergerichtet werden. Das bedeutete, dass die Holzwürmer bekämpft, die fehlenden Kissen und Bezüge sowie die Ansen beschafft werden mussten. Iris konnte grünen Cordstoff über das Internet ausfindig machen um die Kissen für den Wagen selbst nachzunähen. Da der Stoff etwas zu hell war im Vergleich zu dem Originalstoff der sich noch an der Rückwand befindet, musste der Stoff erstmal nachgefärbt werden. Währenddessen hat Hartmuth Huber die Chaise vom Zweispänner zum Einspänner umgerüstet, die Ansen bei einem Wagnermeister nach Maß beauftragt und die Beschläge dazu sogar in London bestellt.
In dieser Zeit kam Iris dann und wann mit ihrem „Gerome“ angereist, um ihn mit der Bauernchaise vertraut zu machen. Da diese eisenbereift ist, sind natürlich die Geräusche für die Pferde um einiges anders, wie bei unseren modernen Trainings- und Turnierwägen. Das bedeutet, der Wagen wurde hinter dem Pferd erst mal „per Hand“ von Peter nachgezogen. Glücklicherweise half Herr Pietzsch mit einem Kumt aus, das korrekterweise zu diesem Wagen gefahren werden muss. Bertl, der wie immer jedes Problem geschickt lösen kann, verbaute noch kurzerhand das Ortscheit, damit Iris den Wagen zu einer ersten Probefahrt anspannen konnte. Unter Bertls kritischer Beobachtung hat sich der Wagen bewährt und „Gerome“ bestens benommen. Sogar ein paar Kegelpaare konnte Iris mit dem doch recht ungewöhnlichen Fahrverhalten der Chaise durchfahren.
Am Sonntag dem 6. September 2015 war dann der große Tag. Zuerst sah das Wetter nicht gerade gemütlich aus, um 5 Uhr morgens regnete es noch „Hunde und Katzen“. Da die Fahrt um 10 Uhr beginnen sollte, verabredeten sich Brigitte, Iris und Peter um 9 Uhr in Schleissheim. Brigitte brachte den Wagen und Iris ihren „Gerome“ zum Treffpunkt mit. Michele, die sich schon im Vorfeld als Friseuse bereit erklärt und kräftig geübt hatte, war auch vor Ort um den Damen die Haare zu einem „Dutt“ zu legen. Das Wetter wurde von Stunde zu Stunde besser und die Sonne brachte die Farben der Dirndlgewänder, die die Beiden trugen, so richtig zum Leuchten, die Laune wurde stetig besser und so wurde aus dem anfangs verregneten Sonntag ein wunderschöner Tag. Die Kutschen wurden vor traumhafter Kulisse vorgefahren, so dass Peter tolle Fotos und auch ein kleines Video der Fahrt aufnehmen konnte. Iris, Brigitte und „Gerome“ belegten den 4. Platz in der Gesamtwertung.

Wir gratulieren ganz herzlich!

Drei Tage Fahrertraining mit Klaus Gärtner im Juni 2015
Drei Tage Fahrertraining mit Klaus Gärtner im Juni 2015
Im Rahmen der jährlichen Fahrertrainings mit Klaus Gärtner hat der Fahrverein Pferdehof Hartl e.V. Ende Juni einen Lehrgang über drei Tage veranstaltet. Am ersten Tag stand vormittags das Ausarbeiten korrekter Dressurlektionen auf dem Programm, nach Mittag wurde der Kegelparcours aufgebaut und bis ins Detail mit Klaus Gärtner besprochen und anschließend gefahren.
Der nächste Tag startete vormittags wieder mit Dressureinheiten. Der Nachmittag war dem Training von festen Hindernissen vorbehalten. Vor dem Durchfahren wurden auch diese eingehend mit Klaus abgegangen, besprochen und die besten Wege ausgearbeitet, um dann zu starten. Auch diejenigen, die sich zuerst nicht für die Teilnahme am Training der festen Hindernisse angemeldet hatten, sind diese dann doch durchfahren, angesteckt durch die Motivation der Teilnehmer und die positive Vermittlung von Klaus, der - wie immer - jedes Paar perfekt betreut und begleitet hat.
Um die Pferde zufrieden und gelassen aus dem 3-Tages-Lehrgang zu entlassen wurde am Sonntag in erster Linie Wert auf ruhige, gymnastizierende Arbeit vor dem Wagen gelegt. Der Aufbau des Trainings kam so gerade auch jungen, unerfahrenen Pferden zu Gute, die auf diese Weise positive, stressfreie Erfahrungen sammeln konnten.
Alle Pferde und Fahrer haben die ihnen gestellten Aufgaben sehr gut gelöst und sind mit wertvollen, weiterführenden Informationen nach Hause gefahren.

Fahrertraining mit Klaus Gärtner im August 2014
Fahrertraining mit Klaus Gärtner im August 2014

Vom 23.08. bis 24.08.2014 fand in gelöster und freundschaftlicher Atmosphäre ein Fahrertraining mit Klaus Gärtner auf der Anlage des Pferdehof Hartl statt. Das Wochenende war komplett ausgebucht. Es nahmen Ein- und Zweispänner am Training teil. Klaus hatte für alle Probleme ein offenes Ohr, und konnte den Teilnehmern wertvolle Hinweise geben. Auch bei Fragen außerhalb des Fahrens z.B. bei Problemen beim Einspannen, wußte Klaus stets Rat. Für das leibliche Wohl war durch mitgebrachte Speisen und Kuchen bestens gesorgt. Im begrenzten Umang standen auch Boxen zur Übernachtung der Pferde zur Verfügung. Es fanden sich auch ein paar Zuschauer am Samstag und Sonntag ein und verfolgten den Unterricht mit großem Interesse.

Lehrgangsbericht zu Doppellongenkurs bei Klaus Gärtner im Februar 2014
Lehrgangsbericht zu Doppellongenkurs bei Klaus Gärtner im Februar 2014

Am 7. Februar 2014 haben sich 7 Vereinsmitglieder (und ein Nicht-Vereinsmitglied) mit der Bahn auf den Weg nach Uelzen zu Klaus Gärtner aufgemacht. Dabei waren: Brigitte Geil, Silvia und Isi Hellwig, Petra Hahn, Klaus Hörmann, Iris Michalek, Gerald Doppelhammer und Petra Neuhaus. Los gings um 6:10 Uhr mit dem ICE nach Hannover. In Hannover ging dann schon ein paar Minuten später unsere Anschlussverbindung nach Uelzen.
Obwohl wir alle sehr früh aufstehen mussten, haben wir uns gut gelaunt und gut ausgerüstet (mit Essen und allem Drum und Dran – Silvia ist hier perfekt organisiert) gegen 6:00 Uhr am Hauptbahnhof München getroffen.
Die Bahn hatte uns freundlicherweise zwei Tische mit je 4 Sitzplätzen reserviert an denen dann auch Silvias super Zimtschnecken vertilgt wurden oder eifrig Karten gespielt wurde. So war unsere Fahrt von etwas mehr als 5 Stunden relativ kurzweilig. In Uelzen am Hundertwasser-Bahnhof angekommen, sind wir natürlich prompt in die falsche Richtung gelaufen. Aber ein kurzer Anruf und Klaus hat uns dort abgeholt. So ging die Fahrt mit zwei Autos erst mal auf die Anlage von Klaus Gärtner, wo uns Inge Gärtner schon mit einem leckeren Mittagessen erwartet hat. Nach dem Essen gings dann auch gleich los mit dem Unterricht. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung wurden wir auch schon auf die Pferde „losgelassen“. Die Arbeit für den Freitag Nachmittag lautete dann: „fahren vom Boden aus“ über Bodenstangen und durch Pylonen. Das Abendessen hat uns allen gut geschmeckt und bald sind wir dann auch etwas müde ins Bett gefallen.
Weiter im Programm gings am Samstag um 8:00 Uhr. Inge hatte wie immer ein super gutes Frühstück „aufgebaut“ und wir waren so gegen 7:15 zum frühstücken verabredet, damit wir pünktlich um 8.00 Uhr starten konnten. Los gings mit der Doppellongenarbeit im Wechsel mit der einfachen Longe. Worauf muss ich achten, wie verschnalle ich welches Pferd richtig an der einfachen Longe, was möchte ich mit meiner Arbeit erreichen, u.s.w. Sehr interessant war, dass Klaus für alle anderen, die gerade nicht „an den Pferden waren“, immer wieder gefragt und kommentiert hat: Fehler sehen – erkennen – beheben, eigene falsche Angewohnheiten korrigieren, wie arbeite ich welches Pferd richtig, was mache ich wenn … auf alles gab es Antworten von Klaus. Mittags gabs dann die von Petra lang ersehnten legendären Bratkartoffeln von Inge. Wir haben alle richtig zugeschlagen und am Nachmittag ging es dann mit dem Longenprogramm weiter.
Am Sonntag war ausschlafen angesagt, da startete unser Unterricht erst um 8:30 Uhr. Und da wir ja am Sonntag auch leider schon wieder abreisen mussten, wurde unser Mittagessen etwas nach hinten verlegt. So hatten wir doch noch ausreichend Zeit uns nochmal mit der Bodenarbeit zu befassen. Nach einem reichlichen Mittagessen hat Klaus uns wieder zum Bahnhof gebracht und Abschied nehmen war angesagt. Unser Zug nach Hannover ging um 15:15 Uhr. Da wir etwas Zeit eingeplant hatten, konnten wir uns den Bahnhof mal genauer ansehen und Gerald musste auf Anweisung von Petra Hahn Fotos der besonderen Hundertwasser-Toiletten machen (wo sogar Führungen stattfinden). Unser Zug hat uns dann wieder mit Umstieg in Hannover gut nach Hause gebracht. Jetzt werden wir Erlerntes an den eigenen Pferden üben und trainieren und freuen uns auf die Saison 2014.
Mit dabei waren: Brigitte Geil, Silvia und Isi Hellwig, Petra Hahn, Klaus Hörmann, Iris Michalek, Gerald Doppelhammer, Petra Neuhaus und Klaus Gärtner

Fahrt für traditionelle Anspannungen auf dem Hartlhof 2014
Die gute Kameradschaft im Fahrverein Pferdehof Hartl in Kiemertshofen bewährte sich wieder einmal hervorragend: Durch den freiwilligen und energischen Einsatz einiger Mitglieder konnte der ungewöhnlich große Andrang von Transportfahrzeugen gut gesteuert und in die knappen Parkplätze eingewiesen werden.
Grund des Andranges war die Herbstfahrt für traditionelle Anspannungen, die der Fahrverein alljährlich veranstaltet. Zehn Fahrer kamen zusammen, um gegenseitig die schönen Gespanne zu begutachten und die Fahrt durch die schöne, leicht hügelige Gegend des Dachauer Hinterlandes in seiner goldenen Herbstfärbung zu genießen.
Ziel der 13 Kilometer langen Fahrt war Schloss Blumenthal, das nicht nur mit einem wunderschön nostalgischen Flair aufwartete, das das stilvolle Erscheinungsbild der schönen Gespanne besonders zur Geltung brachte. Es bot die Schlosswirtschaft auch besondere Gaumenfreuden und freundliche und herzliche Bedienungen, die den Fahrern und ihren Gästen die Mittagspause so recht zum Wohlfühl-Erlebnis machten.
Während die Fahrer und ihre Gäste speisten, wurden die Gespanne den Beifahrern übergeben. Danach konnten diese sich den Tafelfreuden zuwenden. Während des Essens war reichlich Gelegenheit zu scherzhaftem Gespräch und dem Austausch von gemeinsamen Erinnerungen und Fachsimpelei, denn die meisten Teilnehmer kennen sich ja schon seit Jahren und freuen sich, zu solchen Anlässen wieder zusammenzukommen.
Jedes Gespann wurde mit einer Erinnerungsschleife ausgezeichnet und begab sich nach Speis’ und Trank wieder auf den 13 Kilometer weiten Rückweg. Bedauerlicherweise erwies sich die Wettervorhersage als unzuverlässig, mit dem Effekt, dass die letzten Gespanne noch den einsetzenden Regen abbekamen, doch der Fahrtradition entsprechend waren alle Gespanne mit der nötigen Kleidung und sonstigen Ausrüstung versehen, so dass alle trotzdem in guter Stimmung am Hartlhof ankamen, wo sie mit einem Glas Champagner wieder willkommen geheißen wurden.
Nach dem Ausspannen und Versorgen von Pferden, Geschirr und Wagen versammelten sich alle Teilnehmer am Kaffeetisch, der wegen des Wetters spontan vom Freien in die Kutschenremise verlegt werden musste. Das Tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch.
Die herzliche Atmosphäre, für die die Familie Geil, die Besitzer des Hartlhofes, sorgte, und die unkomplizierte Art, mit der sie den Bedürfnissen der Fahrer und ihrer Pferde gerecht wurde, fand allgemeine Anerkennung und Dank von den Teilnehmern.
Bislang ist der Fahrverein Pferdehof Hartl in Kiemertshofen vor allem durch seine allmonatlichen Trainingswochenenden bekannt geworden, weil die Trainings für alle interessierten Fahrer offen stehen. In diesem Jahr wurden Trainingswochenenden mit Helmut Meidert, Klaus Gärtner und Elisabeth Adlhoch abgehalten.
Durch die alljährlichen Herbstfahrten für traditionelle Anspannungen wird der Hartlhof auch für die Fahrer mit historischen Wagen zu einem attraktiven Veranstalter, der zunehmend bekannter und beliebter wird.
In diesem Jahr nahmen an der Herbstfahrt die Gespanne teil von:

Josef Wurmser, Bettina Schönfelder-Huber, Günter Ortner, Nigel Whiting, Boris Kapfelsberger, Hans-Peter Junginger, Irmgard Pupeter, Rudolf Glaser, Hans Lange und aus Frankreich kam sogar André Eyermann.